Bier gilt für viele Menschen als Grundnahrungsmittel. Und zukünftig könnte daran sogar noch mehr dran sein. Bei ihrem Besuch in der Störtebeker Brauerei in Stralsund gab Geschäftsführer Jürgen Nordmann der Delegation der SPD-Fraktion einen Einblick in die erfolgreiche Entwicklung des weit über die Region bekannten Familienunternehmens. Die hochmoderne Abfüllanlage mit einer Kapazität von 40.000 Flaschen pro Stunde oder das automatisierte Hochlager mit bis zu 1,2 Millionen Kisten Bier zeigen, dass in Stralsund auf höchstem Niveau produziert wird. Und auch die Nachhaltigkeit steht in dem Unternehmen ganz oben. So soll aus den Treberresten der Bierproduktion im Malt2Funghi-Projekt zukünftig nicht-tierisches Protein für die Ernährungswirtschaft produziert werden. Rainer Albrecht, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Obmann im Wirtschaftsausschuss, zeigte sich beeindruckt:

„Störtebeker ist nicht nur ein Aushängeschild für die hervorragende Braukunst bei uns im Land. Der hochmoderne Familienbetrieb ist auch ein Vorreiter im Feld der Nachhaltigkeit. Aus dem Treber der Bierproduktion soll in Zukunft hochwertiges, nicht-tierisches Protein erzeugt werden, aus dem man zum Beispiel vegane Würste herstellen kann. Das Malt2Funhi-Projekt, an dem auch Hochschulen und weitere Firmen aus dem Land beteiligt sind, hat das Potential, die Ernährungswirtschaft im Land zu revolutionieren und eine mit Blick auf das Klima bewusste Ernährung zu befördern. Dieser Nachhaltigkeitsansatz, auch Reststoffe einer sinnvollen Weiternutzung zuzuführen, ist absolut zu begrüßen. Und am Ende stimmt der alte Spruch ‚Sieben Bier sind auch eine Mahlzeit‘ in Stralsund dann doppelt.“